Bezonvaux / Rückkehr in den Kampfgebieten / Est-Républicain Zeitung

Zwei deutsche Geschichtsdarstellungsgruppen, die DSM 1870-1918 e.V. und die IG18 aus dem Raum Trier, wünschten an
einem Gedenkmarsch zum Andenken an die Verdun-Schlacht teilzunehmen. Am Samstag kamen etwa 20-25 Teilnehmer,
gekleidet in Uniformen aus der Zeit von Anfang 1916 in Bezonvaux an. Ausgestattet mit Pickelhaube und Uniformen
unterschiedlicher Regimenter hatten die Teilnehmer schon an verschiedenen Veranstaltungen und Filmproduktionen
europaweit mit befreundeten Gruppen teilgenommen, um im Rahmen des Friedens die Geschichte den Völkern nahe
zu bringen.
Herr Laparra empfing die interessierten Teilnehmer mit den Worten: “Hier, vor 98 Jahren, kam Ihre Armee vorbei, um zum
Douaumont zu marschieren. 300 Tage später, am 15. Und 16. Dezember nach der letzen großen Schlacht um Verdun,
blieb die Front hier stehen bis zum 11. November 1918. Hier an dieser Stelle, steht ein Gedenkstein, der den Frontverlauf
von damals kennzeichnet. Ihre Anwesenheit ehrt uns sehr. Wir empfangen Sie vor der Kapelle auf den Boden in Frieden
für Europa.“
Der leitende der Gruppe, ein Leutnant, sagte, es sei ihnen eine Ehre über die Schlachtfelder laufen zu dürfen. Pierre
Lenhard, ein engagierter Schlachtfeld-Führer und ehemaliger Bürgermeister einer Gemeinder Verduns, erzählte die
Geschichte der 9 zerstörten Ortschaften, die nach dem Kriege nicht wieder aufgebaut wurden.
Die Gruppe marschierte durch die verschneiten Wälder, die sehr an die Wetter-bedingungen des Februar 1916 erinnerten,
bis zum Fort Douaumont, um dort einen Kranz nieder zu legen. 167 deutsche und 7 französische Soldaten fanden dort ihr
Grab. Ein Gedenkmarsch von etwa 10km Länge für den Frieden in Europa.

Die folgenden Bildern, die hier erscheinen sind von der Fotografin Sabine Protmann /
Les photos suivantes proviennent de la photographe Sabine Protmann

Fotos © DSM